Steroide Wirkung, Anwendung & Risiken

Steroide Wirkung, Anwendung & Risiken

„Wir wissen jetzt, dass die DNA-Bindung eine wichtige Rolle spielt, haben aber immer noch keinen Weg gefunden, die Nebenwirkungen von den gewünschten Wirkungen zu trennen. Deswegen werden wir natürlich weiter forschen“, sagt Prof. Uhlenhaut. Auch bei Covid-19 sei noch nicht klar, worauf der Behandlungserfolg beruhe.

Sie kommen auch bei drohender Frühgeburt zum Einsatz, um die Reifung der Lungen des Babies zu fördern. Natürliche Steroide sind außer im menschlichen Organismus auch in Tieren, Pflanzen und Pilzen zu finden. Sie erfüllen viele unterschiedliche biochemische Aufgaben wie Vitamine, Sexualhormone wie Estrogene bei der Frau und Androgene beim Mann, Gallensäure oder Gifte.

Steroid

Dieses Steroid und seine Wirkung bei Covid-19 hat auch die Arbeitsgruppe von Frank Brunkhorst untersucht. Grund für die Empfehlungen ist unter anderem die bereits im Juli 2020 veröffentlichte »Recovery-Studie« aus Großbritannien. Laut deren Daten senkt eine Therapie mit Dexamethason die Sterblichkeit der Patienten im Krankenhaus ohne invasive Beatmung von 25,7 auf immerhin 22,9 Prozent. Bei beatmeten Intensivpatienten sank die Sterblichkeit unter Dexamethason sogar um ein Drittel von 41,4 auf 29,3 Prozent.

  • Bekannt geworden sind anabole Steroide vor allem durch den missbräuchlichen Einsatz als Dopingmittel im Sport.
  • Zu den anabolen Steroiden gehören Testosteron und Substanzen, die chemisch oder pharmakologisch mit Testosteron verwandt sind, das, das Muskelwachstum fördert; es gibt eine große Anzahl an Präparaten im Handel.
  • Demnach ist es nach § 6a des AMG verboten, Arzneimittel zu Dopingzwecken im Sport in den Verkehr zu bringen, zu verschreiben oder bei anderen anzuwenden [5].
  • Ebenso sind Schlafstörungen möglich, es kann zu Wachstumsstörungen, Bluthochdruck und Wasseransammlungen (Ödemen), Gewichtszunahme, Schilddrüsenfunktionsstörungen und Leberschäden kommen.

Leistungssporttreibende haben mit zusätzlichen Strafen zu rechnen. In Deutschland wird die Einnahme von Dopingmitteln – worunter anabole Steroide fallen – mit einer zweijährigen sportwiki-de Wettkampfsperre durch die Sportverbände sanktioniert. Bekannt geworden sind anabole Steroide vor allem durch den missbräuchlichen Einsatz als Dopingmittel im Sport.

Steroide: Im Sport ein Fluch, in der Medizin ein Segen

Zu den Langzeitfolgen der Einnahme von Steroiden zählen außerdem Schilddrüsenüberfunktion, Veränderungen des Skelett- und Bewegungsapparates, Wasseransammlungen im Gewebe und Bluthochdruck. Wer Steroide längerfristig konsumiert, kann abhängig von den Medikamenten werden. Weil sie perfekt aussehen wollen, greifen immer mehr Hobbysportler zu Steroiden. Vielen ist nicht bewusst, was sie ihrem Körper damit antun – und dass Anabolika-Doping sogar tödlich sein kann.

Sportler nehmen Steroide häufig über einen bestimmten Zeitraum ein, setzen sie dann ab, und beginnen erneut mit der Einnahme; diesen Zyklus wiederholen sie mehrmals jährlich (Cycling). Es wird angenommen, dass sich in diesen vorübergehenden Einnahmepausen die endogenen Testosteronspiegel, die Spermienzahl und die Hypothalamus-Hypophysen-Gonaden-Achse wieder normalisieren. Einzelberichten zufolge vermindert die zyklische Anwendung schädliche Wirkungen und verringert den Bedarf an immer höheren Dosen, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.

Doping ist dabei keinesfalls auf den Leistungssport beschränkt. Immer häufiger nehmen auch Freizeitsportler leistungssteigernde Medikamente ein – sogenannte Anabolika. Wie bei allen Medikamenten kann es selbstverständlich auch bei der Einnahme von Steroiden zu Nebenwirkungen kommen.

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Obwohl eine körperliche Abhängigkeit nicht auftritt, kann eine psychologische Abhängigkeit bestehen, insbesondere bei Wettkampfbodybuildern. Eine Gynäkomastie kann eine chirurgische Reduktion erfordern. Der Anabolikagebrauch lässt sich normalerweise mit einem Urintest nachweisen. Die Metaboliten der anabolen Steroide können bis zu 6 Monate nach Absetzen der Substanzen nachgewiesen werden (bei manchen Anabolikatypen sogar noch länger).

Diuretika und andere maskierende Substanzen

Vom Körper selbst produzierte Steroide (endogene Anabolika) aber auch synthetische Wirkstoffe (exogene Anabolika) sowie nichtsteroidale Substanzen, die jedoch ebenfalls anabole Eigenschaften besitzen. Trotz der gefährlichen Nebenwirkungen nutzen viele Hobbysportler die leitungsfördernden Substanzen, um schnell Muskeln aufzubauen. Laut Steinacker handelt es sich dabei vor allem um junge Männer zwischen 15 und 30 Jahren. „Etwa 10 Prozent dieser Risikogruppe nehmen anabole Steroide ein“, schätzt der Experte.

Olympiasiegerin gesteht Doping

Ob dieses Vorgehen – Steroide nur bei Bedarf – akzeptabel ist, untersuchte eine amerikanische Arbeitsgruppe. An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Von Doping spricht man laut dem “Arbeitgeberverband deutscher Fitness-und Gesundheit-Anlagen” deswegen eiegntlich auch nur, wenn Hochleistungssportler zu illegalen leistungsfördernden Medikamenten greifen. Wenn Breiten- und Freizeitsportler Steroide zum Muskelaufbau konsumieren, wird das dagegen als Medikamentenmissbrauch bezeichnet.